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Reisebericht Oman – 2. Teil

Wahiba Sands Wüste, Wadi bani Khalid, und jede Menge Essen

Ausflug Wahiba Sands Wüste und Wadi Bin Khaled
Nach dem ersten beeindruckenden Ausflug ging es für uns zwei Tage später in die Wahiba Sands Wüste. Mit einer Größe von über 12.000 Quadratkilometern erstreckt sie sich über den Osten des Omans. Durch die Nähe zum Meer erhält die Wüste genügend Feuchtigkeit, so dass hier doch einige Pflanzen wachsen können. Im Tierreich sind hier Echsen, Wildkatzen, Wölfe und Füchse zu Hause. Die Sanddünen sind zum Teil 200m hoch und einige davon sind sogar versteinert. Außerdem ist die Wahiba Sands Heimat von Beduinen, die in ihren (sehr komfortablen) Zelten wohnen und auf die Kamelzucht spezialisiert sind.
Kurz vor der Wüste hielten wir noch mal für eine Pipi Pause an. Das Klo war spektakulär, nämlich ein Loch im Boden. Gar nicht so einfach 🙂 Danach fuhr unser Guide kurz mit uns zu einer Reifenwerkstatt um Luft aus den Reifen abzulassen, damit man besser im sandigen Gelände manövrieren kann. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, lieber eine geführte Tour zu machen, denn in der Wüste kann man sich schnell mal verfahren, stecken bleiben etc. Nach ein paar Minuten sieht wirklich jede Düne gleich aus.
In der Wüste angekommen zeigte unser Fahrer sein Können und manövrierte uns im Affenzahn die Dünen hinauf und hinab, was sehr viel Spaß gemacht hat.
Stolz erzählte er uns noch, dass er erst letzte Woche einen Kollegen retten musste, der mit dem Auto stecken geblieben war. Na dann, wir konnten nur hoffen, dass uns nicht das gleiche Schicksal blühte.
Nachdem wir die Dünen rauf und runter gejagt waren, fuhren wir weiter zu einem Beduinenzelt. Dort wurden wir von einer Frau zum Café empfangen. Es war wirklich erstaunlich… im ganzen Zelt fand man kein einziges Sandkorn und es war sehr geräumig. Ganz anders, als ich es mit vorgestellt hatte. Auch dafür, dass es mitten in der Wüste stand, war es relativ kühl.
Es gab einen sehr starken Café, dazu wurden Datteln gereicht. Die Frau sprach zwar kein Englisch, aber unser Guide übersetze, so dass sie uns ein bisschen was erzählen konnte.
Nach dem Besuch des Beduinenzeltes fuhren wir schnell wieder zurück zur Werkstadt um die Reifen in den ursprünglichen Zustand zurück zu bringen.

Unser nächstes Ziel war das Wadi bani Khalid. Als Wadi werden Täler oder Flussläufe bezeichnet. Sie enthalten meiste mehrere Süßwasserpools, die zum Baden geeignet sind. Das Wadi Bani Khalid ist mit über 150 Kilometer Länge und über 4000 km2 Einzugsgebiet das größte Flusssystem des Omans. Auf 1700 Meter Höhe gelegenen, inmitten des Hadschar-Gebirges bilden die grünen Wasserpools einen schönen Kontrast zur doch farblosen Landschaft.
Gleich am ersten Pool gibt es außerdem ein Restaurant, das Getränke uns Snacks verkauft. Eine Toilette ist ebenfalls dort zu finden.
Wir hatten allerdings nicht vor zu baden, sind dann aber ein bisschen am Pool herum gelaufen und haben die Füße im Wasser abgekühlt. Solltest du dort baden gehen wollen, solltest du unbedingt die Kleiderordnung einhalten, da auch viele Einheimische das Wadi besuchen. Am besten bedeckst du auch beim Schwimmen deine Schultern, Arme und Knie. Das gilt auch für Männer. Bikinis und Speedos sind definitiv nicht gerne gesehen. Nachdem wir die Gegend ausführlich erkundet haben, brach für uns der Rückweg an. Dort braute sich dann auch noch ein großes Gewitter zusammen, heftiger Regen begleitete uns auf der Heimfahrt. Diesen eindrucksvollen Tag haben wir dann im Hotel bei einem schönen Abendessen ausklingen lassen.

Nach diesen tollen Landausflügen, haben wir gegen Ende des Urlaubs noch einen Ausflug auf dem Wasser unternommen: eine Dolphin-Watch-Tour.
Lustigerweise waren wir die einzigen Teilnehmer auf dem Boot, und so machte sich der Kapitän einen Spaß daraus mit hohem Tempo auf den Wellen entlang zu reiten. Man musste wirklich aufpassen, dass man nicht über board fiel. 🙂 Es dauerte auch nicht lange bis sich die ersten Delphine zeigten. Leider habe ich es nicht geschafft ein vernünftiges Foto davon zu machen, die sind einfach so verdammt schnell.
Gegen Ende der Tour sind wir dann noch mal ein Stück die Küste entlang gefahren und auch hier haben sich noch ein paar tolle Eindrücke geboten. Schweren Herzens mussten wir akzeptieren, dass dies unser letzter Ausflug war und der Urlaub sich dem Ende zu neigte.
Nach 9 wunderschönen Tagen hieß es wieder Koffer packen und zurück in den Wahnsinn.

Der Rückflug gestaltete sich ein bisschen anstrengend, leider mussten wir noch den ganzen Tag ohne Hotelzimmer „totschlagen“, da unser Flug nach Qatar erst um 1 Uhr morgens ging. Unser Gepäck durften wir glücklicherweise an der Rezeption zur Aufbewahrung abgeben, und bevor wir zum Flughafen losfuhren, durften wir die Dusche des Fitnessstudios benutzen. So konnten wir dann doch noch einen entspannten Tag am Pool verbringen.

Und um euch noch einen Eindruck zum Thema Essen im Hotel Shangri-La zu geben, lade ich euch hier noch ein paar Eindrücke hoch.

So, ich hoffe ich konnte euch ein paar tolle Eindrücke aus dem Oman vermitteln. Den ersten Teil des Reiseberichtes findet du hier. Solltest du noch Fragen oder Anregungen haben, freue ich mich über einen Kommentar.

Viele Grüße

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